Fenster für Down Under
Manchmal machen sich die Lacke von ADLER auf eine lange Reise. Was ist wohl das entfernteste Ziel, an dem Beschichtungen aus Tirol verarbeitet werden? Es ist Australien! Ja, richtig, Austrias Namensverwechslungskollege down under. Das Land mit den Kängurus. Koalas. Und Krokodilen. Wo zufälligerweise auch der allererste Export der ADLER-Werk Lackfabrik landete: Im Jahr 1958 schickten wir Malerwalzen um die halbe Welt, nach Australien. Heute, fast 60 Jahre später, gehen regelmäßig Lieferungen in die Ferne – an Paarhammer Windows & Doors, einen der führenden Fensterhersteller des fünften Kontinents.
Fenster-Neuland
Wie sich diese Zusammenarbeit ergeben hat, ist eine wirklich spannende Geschichte: Mut und Abenteuerlust lockten die junge Tirolerin Edith und ihren Mann, den Oberösterreicher Tony, im Jahr 1990 nach Australien: Arbeitsplätze waren rar, und so gründete Tischlermeister Tony eine Tischlerei.
„Am Anfang stellten wir Möbel her, aber davon konnten wir nicht leben. Also fingen wir mit Küchen an“, erzählt Edith Paarhammer. Als allerdings der Bau des eigenen Hauses anstand, mussten die Österreicher verwundert feststellen, dass sich in ganz Australien kein Dreh-Kipp-Fenster finden ließ, geschweige denn eine Doppelverglasung: „Und das, obwohl es in Teilen des Landes im Winter schneit und im Sommer die Temperaturen über 40 Grad steigen“, wunderte sich das junge Paar. Also griff Tony selbst zu Holz und Glas baute sich seine Fenster. „Von da an nahmen wir immer ein Fenster mit zu Küchenmessen“, berichtet Edith. Und siehe da: Langsam, aber sicher, stieg die Nachfrage nach „Windows made by Austrians“. Heute gibt es bei Paarhammer Windows & Doors in Ballan, Victoria, im Süden Australiens keine Küchen mehr. Aber dafür die hochwertigsten und energieeffizientesten Fenster des Landes.
Fenster-Francesco
Die Firma ist bekannt dafür, auch für außergewöhnliche Projekte die passenden Lösungen zu finden. Übergrößen? Sonderanfertigungen? 2000 Kilometer entfernte Baustellen? Für Paarhammer kein Problem! Nach den großen Waldbränden von 2009 war Paarhammer die erste Firma, die Brandschutzfenster entwickelt hat. Kein Wunder, dass die erst 2010 bezogene, 4000 m² große Werkstätte bereits zwei Mal erweitert werden musste. Der jüngste Zuwachs im Hause Paarhammer heißt Francesco. So taufte die Belegschaft den Finiture Spritzroboter nach dem sympathischen Italiener, der ihn installierte.
Und so kam auch ADLER ins Spiel. „Wir hatten ja schon Mitte der Neunziger Jahre Lacke von ADLER verwendet. Damals mussten wir diese aber über eine Vertretung in Neuseeland (wir im ADLER-Werk wundern uns heute noch, wie unsere Lacke dorthin gekommen sind ☺) beziehen“, schildert Edith. Eine komplizierte, langwierige Angelegenheit, die deshalb im Sande verlief.
Doch auf der Fenstermesse in Nürnberg gab es 2015 ein Wiedersehen. „Wir wurden sehr gut beraten und nach einem Besuch in Schwaz war für uns klar, dass wir in ADLER einen tollen Partner gefunden haben. Bestellungen funktionieren ganz super und ADLER ist ein fortschrittlicher Betrieb, der immer wieder mit Verbesserungen und Innovationen aufwarten kann“, lobt Edith. Zumal die Anforderungen in Australien ganz besondere sind: „Die Oberflächen sind hier sehr großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und außerdem verwenden wir sehr harte Hölzer.“ Doch mit ADLER gelingen wunderschöne Oberflächen. Gerade richtig für die außergewöhnlichen und sehenswerten Paarhammer-Projekte – vom Park Hyatt Hotel in Sydney bis zum Saffire Resort in Tasmanien!
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