© Riller Renè
Innenräume

Ein Gefühl von Heimat

... das wollte die Arbeitsgemeinschaft EM2 Architekten und tasserball architekten beim Bau des Schulkomplexes in San Martino im Gsieser Tal vermitteln. Die Entscheidung, in Holz zu bauen, wurde nicht zufällig getroffen, sondern war Teil der Entwicklung eines klaren pädagogischen Konzepts, auch wenn es zunächst nur ein Pilotprojekt sein sollte. "Einerseits wollten wir ein klares Statement zum Bauvorhaben treffen, welches ganz klar von der rustikalen Architektur des Holzbaus geprägt ist, andererseits sollte die architektonische Formulierung in einer zeitgenössischen Sprache erfolgen.

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Wir wollten die Vorzüge von Holz als ästhetisches, atmosphärisches und vor allem umweltfreundliches Baumaterial in den Vordergrund stellen", sagt Architekt Hartmann Tasser und erklärt weiter: " Es sollte keine Schule im herkömmlichen Sinne werden: Ausgehend von dem pädagogischen Konzept, das diese Schule als Dorf im Dorf beschreibt, waren neue Raumkonzepte gefragt. Es galt, unterschiedliche Nutzungszwecke zu integrieren und gleichzeitig die Räume so unabhängig wie möglich zu gestalten, um einen weitreichenden Verwendungsspielraum zu gewährleisten. Das gesamte Gebäude sollte als "Dorf" mit eigenständigen Nutzungseinheiten wie dem Kindergarten, der Kantine oder dem Veranstaltungssaal, der Bibliothek, dem Arbeitszimmer und der Grundschule verstanden werden. Alle Bereiche funktionieren zwar unabhängig voneinander, sind aber optimal miteinander verknüpft. Außerdem sollten die einzelnen Räume nicht die typische Schulhausatmosphäre vermitteln, sondern ein Gefühl von Zuhause suggerieren.

Schule in Bewegung

Urbanistisch gesehen teilt das neue Grundschulgebäude den Raum zwischen dem Gemeindehaus und der Kirche mit dem Pfarrhaus und schafft so eine Art Dorfplatz. Die Aufteilung in zwei Baukörper mit unterschiedlichen Giebeldachausrichtungen und gestaffelten Höhen reduziert die Größe des Gebäudes in der Wahrnehmung. Es fügt sich in die umliegenden Gebäude ein, auch wenn es viel größer ist. Die großzügigen verglasten Flächen werden durch vertikale Holzbretter kaschiert. Diese fördern wiederum die Konzentration im Inneren und lassen das Gesamtbild des Gebäudes noch kompakter erscheinen. Die hölzernen Deckenplatten fördern die Akustik, und sind mit der Beleuchtung und den Lüftungsöffnungen harmonisch abgestimmt.

Das Gebäude setzt sich nun nach Umsetzung wie folgt zusammen: Im Erdgeschoss befinden sich der Kindergarten und die Kantine, die auch als Veranstaltungssaal für das "Dorf" ausgelegt ist, und einem zentralen Zugang, der aus einer gemeinsamen Garderobe für die gesamte Schule besteht. Über der Kantine befinden sich die Bibliothek und eine Holzwerkstatt, die sowohl der Schule als auch externen Nutzern zur Verfügung steht. Flexibilität, eines der Leitmotive des modernen Bildungskonzepts, war nicht nur bei der Raumnutzung, sondern auch bei der Einrichtung gefragt. Die Möbel können flexibel eingesetzt werden und sogar verschiedene Arrangements nachbilden. Von einzelnen Arbeitsplätzen, wie sie für den klassischen Frontalunterricht typisch sind, bis hin zu großen Holztischen und -bänken, die sich für Gruppenarbeit oder Besprechungen eignen.

Natürliche Holztüren

Die Gemeinde Gsies vertraute auf die Erfahrung des Südtiroler Unternehmens Gruber Türen aus Bruneck, das seit über 20 Jahren ADLER-Produkte für seine Türen einsetzt. Gruber Türen ist das erste Unternehmen in Italien, das das Protor-System von ADLER für die Beschichtung von Haustüren im Einsatz hatte, sondern teilt auch die Tatsache, ein Familienunternehmen in dritter Generation zu sein, sowie die Grundwerte von ADLER: Leidenschaft, Innovation und Liebe zum Detail. Georg Gruber, einer der Inhaber des Unternehmens, erklärt: "Bei der Grundschule St. Martin mussten wir darauf achten, dass die Türen perfekt zur Einrichtung passen. Die Türen sollten den Eindruck eines natürlichen Elements erwecken, nicht eines rein funktionalen oder allzu künstlichen Bauteils, und sie sollten die verschiedenen Räume auf harmonische und dezente Art miteinander verbinden. Gleichzeitig musste sichergestellt werden, dass die Oberfläche und der Farbton widerstandsfähig und langlebig sind, insbesondere in einer stark frequentierten Umgebung wie einer Schule.

Aus diesem Grund wurde ein Teil der Türen mit dem Acryllack ADLER Pigmopur in RAL 9016 lackiert. Dieses Produkt haben wir schon immer verwendet und es garantiert uns höchste Qualität sowie eine hohe Chemikalien- und Kratzfestigkeit." Andere Türen aus Lärchenholz wurden mit ADLER Legno-Öl behandelt. Das Öl ist Schweiß- und Speichelecht und eignet sich lt. Önorm 71-3 für die Verwendung auf Kinderspielzeug. Es ist frei von Schwermetallen und eignet sich zur Anwendung auf Oberflächen in Kontakt mit Lebensmitteln. Für das Schulprojekt in San Martino eignet sich das Legno-Öl besonders, da es der Oberfläche ein äußerst natürliches Erscheinungsbild verleiht.

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