© Seraina Wirz

Glück für Generationen

Das Projekt „Fortuna“ in Chur ist mehr als ein Schulneubau – es ist ein bedeutender Schritt für die Zukunft der Hauptstadt des Schweizer Kantons Graubünden. Die vom Architekturbüro Andy Senn geplante weitläufige, nachhaltige Anlage bietet Raum für Bildung, Sport, Kultur, Gewerbe, Begegnungen – ein Glück für Jung und Alt!

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Steigende Schülerzahlen, erhöhter Platzbedarf, sanierungsbedürftige Standorte – die Stadt Chur hat diese Herausforderungen als Gelegenheit gesehen, die es am Schopf zu packen galt. Statt einzelner Eingriffe wurde ein echter Meilenstein in die Wege geleitet: Am Gelände entlang der Ringstraße entstand ein neuer Schul- und Sportkomplex, der nicht nur das zentrale Rückgrat der gesamtstädtischen Schulraumplanung darstellt, sondern auch zeitgemäße Infrastruktur für den Hallensport bietet und eine Aufwertung für das gesamte Quartier bedeutet. Nach drei Jahren Vorbereitung und ebenso langer Bauzeit wurde das Generationenprojekt mit Beginn des Schuljahrs 2025 eröffnet und von der ehemals anderweitig untergebrachten Primar- und Sekundarstufe sowie den Talentklassen Sport und Musik bezogen.

Lernen ohne Lärm

Aus dem vorangehenden offenen Projektwettbewerb war die Einreichung von Andy Senn Architekt BSA SIA aus St. Gallen einstimmig als Sieger hervorgegangen. Der Entwurf hält sich an die bestehende Baustruktur und nimmt die Höhe der umliegenden Gebäude auf. Das einstöckige, L-förmige Volumen der Primarschule dient quasi als Lärmschutzwand zur viel befahrenen Ringstraße. Im Osten schließt der dreigeschossige Baukörper der Sekundarschule an. Gemeinsam umgeben die beiden Gebäude die großzügigen Pausen-, Sport- und öffentlich zugänglichen Freiflächen von drei Seiten. Die modernst ausgestatteten Klassenzimmer und Gruppenräume orientieren sich zu diesem freigespielten Außenraum hin, um eine möglichst ruhige Lernatmosphäre zu gewährleisten.

Wechselspiel der Oberflächen

Errichtet wurde die Schulanlage als Hybridbau: Auf den massiven Beton-Unterbau wurden Holzkonstruktionen aufgesetzt. Das Zusammenspiel der Materialien und Oberflächen zieht sich durch das gesamte Gebäude. Helle Weißtanne-Flächen, die von der Schöb AG mit Lignovit Interior UV 100 von ADLER veredelt wurden, sorgen für einen behaglichen Kontrast zum rohen Beton. Außen wechseln sich geschlossene Fassadenflächen mit Fensterbändern mit Tiefenwirkung ab, um die großen Volumen optisch aufzulösen. Den Effekt verstärkt die unterschiedliche Farbgestaltung: Brüstungsfüllungen und Fassadenpfosten wurden roh belassen, die Vertikaltäfer hingegen mit Lignovit Terra von ADLER im Farbton „Darth Vader“ dunkel beschichtet. Die wasserbasierte Holzbeschichtung auf Basis nachwachsender Rohstoffe kam für die Gebäudezertifizierung Minergie P-Eco gerade recht. Diese bescheinigt dem Schulneubau den optimalen Standard in den Bereichen Energieverbrauch, Ökologie, Ressourcenschonung, Kreislauffähigkeit und Gesundheit.

Geschützt vor dem Wetter

Höchsten Qualitätsansprüchen entsprechen auch die Eichen-Fenster und -Haustüren, die zudem einen weiteren Holzfarbton ins Spiel bringen: Sie wurden von der Huber Fenster AG mit der ADLER Premium-Fensterbeschichtung Aquawood Diamond in einem eleganten Braun ausgeführt. Das 2K-System garantiert extreme Härte und dadurch Widerstandsfähigkeit sowie perfekten Witterungsschutz. Bewahrt vor Regen, Wind & Co. können die Churer nun auch in der multifunktionalen Aula diverse Kulturveranstaltungen abhalten – oder ihre Sportleidenschaft ausleben: Das Untergeschoss der Sekundarstufe beherbergt eine für die Unihockey- Nationalliga taugliche Dreifach-Turnhalle mit bis zu 1600 Zuschauerplätzen. Na dann – viel Glück!

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