Zu Gast im Reich der Ästhetik
Abelegasse 10 in Wien/Ottakring: An dieser Adresse ist gutes Design zu Hause. Denn hier befindet sich das Formdepot, eine einzigartige Kooperative für Handwerk, Architektur und Gestaltung. 2015 von den Innenarchitekten Joachim Mayr und Heinz Glatzl gegründet, führt das Formdepot Design zurück zu seinen Wurzeln, wo Kreativität und Handwerk ineinandergreifen. Auf 1.400 m² präsentieren die 17 Mitgliedsbetriebe des Formdepot ihre Arbeiten, in der Materialbibliothek werden Oberflächen und Designs sicht- und fühlbar. Nicht zuletzt ist das Formdepot auch ein Ort der Begegnung: Architekten kommen auf der Suche nach Inspiration und Information vorbei, die Mitgliedsbetriebe entwickeln gemeinsame Projekte, dazu bietet das Formdepot ein lebendiges Vortrags- und Veranstaltungsprogramm.
Bühne für gutes Design
Erlebbar wird das Formdepot auch im Refugium Lunz, einem mehrfach preisgekrönten (u.a. German Design Award 2024, „Goldene Kelle“ 2025) Design-Hotel in Niederösterreich. Dabei war eigentlich etwas ganz anderes geplant: Bei einem nächtlichen Spaziergang hatte das leerstehendes Gebäude die Blicke von Joachim Mayr und Heinz Glatzl auf sich gezogen. Kurzerhand beschlossen sie, das Haus zu erwerben und als Frühstückspension neu zu beleben. Aber wie es eben so ist bei kreativen Köpfen: Die Ideen begannen zu sprudeln, die Pläne wuchsen, und am Ende wurde aus der geplanten Frühstückspension eine Perle von einem Hotel, das historischen Charme mit modernen Elementen kombiniert. Zugleich ist das Refugium Lunz eine Bühne für das Formdepot. Denn nicht nur die Planung, auch die Ausführung lag größtenteils in den Händen von Mitgliedsbetrieben: Tischlerarbeiten und die Fassade des Poolhauses mit Pullex Color in Schwarz wurden von der Tischlerei Mayr aus Lunz am See realisiert, für Treppen und Innentüren zeichnete das Waldviertler Familienunternehmen Schrenk verantwortlich.
Stimmige Gestaltung
In der Firma von Geschäftsführer Stefan Schrenk weht derselbe innovative und kreative Geist wie im gesamten Formdepot. Das Unternehmen Schrenk steht gleichermaßen für substanzielles Design, qualitätsbewusstes Handwerk und effiziente Fertigungsprozesse. Für das Projekt in Lunz am See war alles davon gefragt: Abgestimmt auf die Gesamtästhetik des Hauses, wurde für die Füllungstüren im Erd- und Obergeschoss ein elegantes Vintage-Design in verschiedenen Grautönen des ADLER-Möbellacks Aduro Pigmocolor 4in1 entwickelt. In den selben Tönen lackierte die Tischlerei Mayr die Einbaumöbel und Wandvertäfelungen, in die sich die Badezimmertüren nahtlos einfügen. In den neu ausgestatteten Zimmern im Untergeschoss dominiert dagegen ein geradliniger, moderner Look: Das Lärchenfurnier der deckenhohen Türen wurde gebürstet und mit Aduro Pigmocolor 4in1 schwarz lackiert. So bleibt die Holzstruktur sicht- und fühlbar, zugleich entsteht ein spannender Kontrast zu den Möbeln aus hell gebeizter Lärche oder Eiche und den betongrauen Zimmerwänden.
Gemeinsam zum Erfolg
Nicht nur das Design, auch die Realisierung des Projekts war herausfordernd, galt es doch, die neuen Elemente in die historische Bausubstanz einzupassen – und das in einem „sportlichen“ Zeitplan. Schrenk nahm auch diese Hürde mühelos, hat sich das Unternehmen doch auf eine effiziente „just in time“-Produktion mit kürzesten Durchlaufzeiten spezialisiert – ganz egal, ob es sich um große Serien oder Einzel- und Spezialanfertigungen handelt. Und auch der Teamgeist innerhalb der Formdepot-Familie bewährte sich: Von Beginn an waren alle Unternehmen eingebunden, stimmten ihre Terminpläne ab, und wenn es einmal einen Engpass gab, griff man einander tatkräftig unter die Arme. So steht das Refugium Lunz heute für all das, was das Formdepot ausmacht: Für Design mit Herz und Verstand, für die hohe Kunst des Handwerks, und für gelebte Zusammenarbeit.
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